Ihre Gesundheit im Mittelpunkt
Das Bobath-Konzept ist ein Ansatz zur Problemlösung in der Befundaufnahme und Behandlung von Personen mit Störungen des zentralen Nervensystem und anderen neurologischen Erkrankungen. Das Ziel der Behandlung ist die Optimierung aller Funktionen über die Verbesserung der Haltungskontrolle, von selektiver Bewegung durch Fazilitation (IBITA 1995).
Entstanden ist das Bobath-Konzept 1943, als Berta Bobath einen Patienten mit Hemiparese (einseitiger Lähmung) behandelte und ihm wieder beibrachte, seinen Körper wahrzunehmen.
Mit ihrem Mann Karel Bobath, der Facharzt für Neurologie und Psychatrie war, arbeiteten beide gemeinsam, bis zu ihren Tod an diesem Konzept.
Das Bobath-Konzept ist dabei nicht als fertiges Konzept zu sehen. Vielmehr entwickelt es sich ständig weiter.
Einzelne Behandlungsansätze werden hierbei immer an den neuesten Erkenntnissen der Neurologie ausgerichtet.
Durch den frühzeitigen Einsatz des Bobath-Konzepts können negative Entwicklungen, wie z. B. eine Spastik und das Erlernen unphysiologischer Bewegungsabläufe beim Patienten vermindert werden.
Durch die neu erworbene Selbstständigkeit erhöht sich automatisch auch wieder das Selbstwertgefühl des Patienten. So erobert er sich Stück für Stück sein Leben zurück.
Beim Bobath-Konzept können alle Erkrankungen, die mit zentralen Lähmungen, Störungen des Muskeltonus und Störung der Körperwahrnehmung einher gehen, proaktiv behandelt werden.
Das Bobath-Konzept eignet sich besonders bei Patienten mit erworbenen Hirnschäden wie z. B.:
Das Bobath-Konzept arbeitet, wie in der Pädagogik, mit dem Prinzip des Forderns und Förderns. Gemeinsam mit dem Patienten werden so stetig seine körperlichen Möglichkeiten gefordert.
Der Patient muss dabei immer seine Grenzen neu ausloten, was zu einer permanenten Weiterentwicklung seiner Fähigkeiten führt.
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